EMR • RME – Qualität in der Erfahrungsmedizin
Die Neuerungen im EMR-Reglement 2020

Meilenstein: Neue Massagemethode bietet viele Chancen

Mit der Methode «Therapeutische Massagen» hat das EMR einen neuen Standard für den Bereich Massage entwickelt. Dieser erweitert die Perspektiven für Therapeutinnen und Therapeuten auf diesem Gebiet. Die Registrierung für die neue Methode steht ab 2022 offen. Ausbildungen und Aufschulungen werden bereits vorbereitet.

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Die Qualität im Massagebereich weiter steigern – mit diesem Ziel hat das EMR einen neuen Massagestandard entwickelt. Im regen Austausch mit Fachverbänden und Bildungsanbietern ist eine neue Methode entstanden: Therapeutische Massagen (EMR-Nr. 33).

Diese bietet viele Vorteile: eine zusätzliche berufliche Perspektive für bereits tätige Therapeutinnen und Therapeuten, für künftige eine gute Grundlage, für Bildungsanbieter eine zusätzliche Ausbildungsoption und für die Versicherer eine weitere Wahlmöglichkeit für ein qualifiziertes Leistungsangebot.

Registrierung ab 2022 möglich

Die neue Methode «Therapeutische Massagen» ist ganz klar therapeutisch ausgerichtet. Dennoch stellt sie keine Konkurrenz dar zum eidgenössischen Berufsabschluss Medizinische Masseurin oder Medizinischer Masseur. Im Gegenteil: Der neue Standard kann als Sprungbrett gesehen werden, denn er bietet weniger gut qualifizierten Therapeutinnen und Therapeuten die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

Ab 2022 ist beim EMR die Registrierung für «Therapeutische Massagen» möglich. Jetzt werden von Bildungsanbietern erste Ausbildungen und Aufschulungen für Therapeutinnen und Therapeuten mit Berufserfahrung vorbereitet.

Aufschulung als Übergangslösung

Um das EMR-Qualitätslabel für die neue Methode zu erhalten, müssen Therapeutinnen und Therapeuten eine Ausbildung mit einem Volumen von 740 Stunden nachweisen, davon 340 Lernstunden Grundlagenausbildung (medizinische, sozialwissenschaftliche und allgemeine Grundlagen) und 400 Lernstunden Fachausbildung. Die Fachausbildung beinhaltet neben der Klassischen Massage auch die Fussreflexzonenmassage und die manuelle Lymphdrainage.

Alternativ kann im Rahmen einer Übergangslösung eine Aufschulung für die Grundlagenausbildung absolviert werden. Diese steht Therapeutinnen und Therapeuten offen, die bereits seit mindestens zwei Jahren für eine Massagemethode beim EMR registriert sind. Die Details hierzu regeln eine Richtlinie und ein Merkblatt im EMR-Reglement.


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