Neue Methodenliste onlineAb sofort ist die neue Methodenliste auf der EMR-Website aufgeschaltet. Wie gewohnt hat das EMR die Methodenliste für das kommende Jahr an die Entwicklungen des Markts angepasst.
In Absprache mit der OdA AM wurden vier Schwerpunkte für den Berufsabschluss Naturheilpraktiker/in TCM auf die EMR-Methodenliste übernommen. Sie finden diese unter den Nummern 341, 342, 343 und 344. Eine Neuregistrierung der Nr. 340, Naturheilpraktiker/in mit eidgenössischem Diplom in Traditionelle Chinesische Medizin TCM, wird ab 1. Januar 2017 nicht mehr möglich sein. Die bisher für die Nr. 340 registrierten Therapeutinnen und Therapeuten haben die eidgenössische Prüfung in den entsprechenden Schwerpunkten absolviert. Sie erhalten von der OdA AM nachträglich ihr Schwerpunktzertifikat und werden zusätzlich für eine der neuen Nummern nachregistriert. Beachten Sie zu dieser Thematik auch die weiterführenden Informationen von Simon Becker, Vorstandsmitglied OdA AM, weiter unten.
Neu auf die Methodenliste aufgenommen wurden auch zwei Methoden und die jeweiligen Branchenzertifikate für den Berufsabschluss KomplementärTherapeut/in mit eidgenössischem Diplom: Feldenkrais Therapie (Nr. 409 und Nr. 4091) und Reflexzonentherapie (Nr. 419 und 4191).
Die SWICA und die ihr angeschlossenen Versicherer haben entschieden, ab dem 1. Januar 2017 für folgende Methoden keine neuen Registrierungen mehr zu berücksichtigen:
- Nr. 27 Ayurveda-Message
- Nr. 34 Bindegewebsmassage
- Nr. 81 Fussreflexzonenmassage
- Nr. 111 Lymphdrainage
- Nr. 129 Muskelreflexzonenmassage
- Nr. 163 Reflexzonenmassage
Therapeutinnen und Therapeuten, die vor dem 1. Januar 2017 für eine oder mehrere dieser Methoden beim EMR registriert waren, werden weiterhin von der SWICA anerkannt.
Diese Änderung wird auf der Methodenliste durch die Legende I13 gekennzeichnet.
Falls Sie Fragen zu diesen Änderungen haben, wenden Sie sich bitte direkt an SWICA, und zwar per E-Mail an: therapeuten@swica.ch
Antworten zu den häufigsten Fragen rund um die Registrierung der neuen Berufsabschlüsse finden Sie unter der Rubrik Fragen und Antworten auf unserer Website.
Wozu braucht es die neuen Schwerpunkte?
Diese Frage beantwortet Simon Becker, Vorstandsmitglied der OdA AM und stellvertretender Leiter der Poliklinik für Chinesische Medizin am See-Spital, Horgen.
 Herr Becker, in Absprache mit der OdA AM wurden auf die EMR-Methodenliste 2017 vier neue Schwerpunkte für Naturheilpraktiker mit eidgenössischem Diplom in TCM aufgenommen. Könnten Sie kurz erklären, warum diese Ergänzung eingeführt wurde?
SB: Die Einführung von vier neuen Schwerpunkten hat mit den Übergangsregelungen für langjährig Praktizierende zu tun. Ab 2018 wird die OdA AM nur noch Titel vergeben in zwei Schwerpunkten: Einen für Akupunktur und Tuina als Kombination und einen zweiten für die Chinesische Arzneitherapie.
Die Übergangsregelungen für langjährig Praktizierende erlauben es aber, bis 2018 ein eidgenössisches Diplom in nur einer Methode zu absolvieren. Das heisst Akupunktur als alleinige Therapiemethode oder Tuina als alleinige Therapiemethode. Langjährig Praktizierende, die sich entscheiden, diese eidgenössischen Diplome zu erwerben, müssen sich ebenfalls für eine EMR-Methode registrieren können. Deshalb gibt es vier neue Schwerpunkte. Ab 2018 werden für die beiden Schwerpunkte Akupunktur oder Tuina (als alleinige Methoden) allerdings keine neuen Praktizierenden mehr dazu kommen, weil die OdA AM dann diese Abschlüsse nicht mehr anbietet.
Das EMR wird alle Therapeutinnen und Therapeuten, die sich bisher für den staatlich anerkannten Berufsabschluss Nr. 340, Naturheilpraktiker/in mit eidgenössischem Diplom in TCM registriert haben, kostenlos für diese Schwerpunkte zusätzlich registrieren. Dazu müssen sie lediglich das entsprechende Schwerpunkt-Zertifikat einreichen. Was müssen die Therapeuten machen, um dieses Schwerpunkt-Zertifikat zu erhalten?
SB: Das Schwerpunkt-Zertifikat wird allen Absolventen der HFP, welche die Prüfung bestehen und das eidgenössische Diplom erhalten, von der OdA AM automatisch zugestellt. Die Praktizierenden mit einem eidgenössischen Diplom müssen also nichts Weiteres dafür unternehmen.
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